Stellenabbau bei Embracer Groups 3D Realms und Slipgate Ironworks: Ein umfassender Überblick

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Die Spielebranche hat mit den jüngsten Entlassungen bei 3D Realms und Slipgate Ironworks, beides Tochterunternehmen der Embracer Group, erhebliche Turbulenzen erlebt. Diese Entwicklung ist Teil des umfassenderen Umstrukturierungsplans der Embracer Group und spiegelt die anhaltenden Herausforderungen im Spielesektor wider.

Hintergrund von 3D Realms und jüngste Projekte

3D Realms, unter dem Dach von Saber Entertainment tätig, war lange ein namhafter Akteur in der Spieleindustrie. Trotz früherer Kontroversen rund um das Duke Nukem-IP hat sich das Unternehmen zuletzt auf das Publishing konzentriert, mit Titeln wie „Cultic“ von Jazoss Games. Nach dieser Veröffentlichung gab es jedoch eine auffällige Pause in ihren Spielentwicklungs- und Publishing-Aktivitäten. (Gameranx)

Die Beiträge von Slipgate Ironworks und laufende Arbeiten

Slipgate Ironworks hat sich durch die Co-Entwicklung von „Ghostrunner“ einen Namen gemacht und arbeitet derzeit an Titeln wie „Graven“, „Wrath: Aeon of Ruin“ und „Core Decay“. Das Studio, früher bekannt als Interceptor, war ebenfalls in die Duke Nukem-IP-Kontroverse verwickelt und veröffentlichte 2016 „Bombshell“. (Gameranx)

Ausmaß der Entlassungen und Auswirkungen auf die Mitarbeiter

Die Entlassungen haben laut Scott Miller, dem Gründer von Apogee Software, heute bekannt als 3D Realms, mindestens die Hälfte der Mitarbeiter beider Studios betroffen. Diese drastische Reduzierung hat Kerntwickler und andere essentielle Mitarbeiter beeinträchtigt, die nun gezwungen sind, sich neue Herausforderungen zu suchen. (Eurogamer) und (MP1st)

Der Umstrukturierungsplan der Embracer Group

Die Umstrukturierung der Embracer Group, nach einer gescheiterten 2-Milliarden-Dollar-Partnerschaft, hat zu Studioschließungen, Projektannullierungen und Arbeitsplatzverlusten geführt. Im letzten Finanzquartal wurden etwa 900 Mitarbeiter entlassen, was mehrere Studios unter dem Dach der Embracer Group betrifft, einschließlich Crystal Dynamics und Zen Studios. (Eurogamer)

Auswirkungen auf die gesamte Branche und Ausblick auf die Zukunft

Die Spielebranche hat insbesondere im Jahr 2023 fast 10.000 Arbeitsplatzverluste weltweit hinnehmen müssen. Die umfangreichen Entlassungen der Embracer Group waren ein wesentlicher Teil dieses Trends, mit Schließungen und Annullierungen in mehreren Studios. Für 2024 werden weitere Entlassungen erwartet, was auf anhaltende Herausforderungen im Spielesektor hindeutet. (Insider Gaming) und (Neowin)

Reaktionen der Community und Unterstützung

Die Entlassungen, insbesondere ihr Zeitpunkt vor der Feiertagssaison, haben in der Gaming-Community starke Reaktionen hervorgerufen. Viele Fachleute und Enthusiasten haben ihr Bedauern über die betroffenen Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht und die Notwendigkeit von Unterstützung sowie neuen Möglichkeiten innerhalb der Branche hervorgehoben. Die jüngsten Entlassungen bei 3D Realms und Slipgate Ironworks im Rahmen des Umstrukturierungsplans der Embracer Group unterstreichen die Instabilität und die anhaltenden Herausforderungen in der Spielebranche. Während die Branche diese Veränderungen durchläuft, liegt der Fokus auf den betroffenen Mitarbeitern und der zukünftigen Ausrichtung der beteiligten Studios.

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